#kunstwärts Das Kulturleben im russischen Berlin der 1920er

#kunstwärts Das Kulturleben im russischen Berlin der 1920er

„Stiefmutter der russischen Städte“ nannte der Schriftsteller und Journalist Ilja Ehrenburg Berlin einmal. Damals, nach der Revolution von 1917, kamen Hunderttausende russischer Emigranten dorthin. Überdurchschnittlich hoch war unter ihnen der Anteil der Intellektuellen und Kreativen aller Art: Schriftsteller, Poeten, Künstler, Theaterleute, Musiker… Sie sorgten reichlich dafür, dass das kulturelle russische Berlin zu einer singulären Erscheinung in der emigrantischen Geschichte Russlands wurde. Das klingt zumindest fordernd. Wenn nicht gar herausfordernd…

Falls du dir denkst: „Ah ja, hunderttausende Emigranten… so viel ist es nicht. Berlin war ja schon damals eine große Stadt.“ Das ist richtig. Aber, wie du im letzten Post gelesen hast, wohnten schon vor der Revolution viele russischsprachige Menschen in Berlin. Wenn man sie alle in Betracht nimmt, sind die Zahlen doch ziemlich beeindruckend: Am 1. Oktober 1920 wohnten 3,9 Millionen in der Stadt Groß-Berlin und 560 Tausend* unter ihnen waren russischsprachig und gehörten somit zum russischen Berlin. Bei der gesamten Einwohnerzahl war das 15% aller Einwohner (14,44%, wenn man sehr präzis sein will).

Viele von den russischsprachigen Menschen waren mal Staatsangehörige anderer Staaten, größtenteils aber der neu gegründeten Sowjetunion. Einige ließen sich hier für lange nieder. Für andere war Berlin nur eine Zwischenstation und sie zogen weiter. Nichtsdestotrotz entwickelte sich das damalige russische Berlin rasant zu einer Stadt in der Stadt, was man sogar als ein kulturelles Phänomen betrachtet. Dabei spielten mehrere Faktoren – politischen, wirtschaftlichen und, nicht zuletzt eben kulturellen – zusammen, die die ergebende Situation prägten. Beispielsweise war aufgrund einer guten, im Vergleich zu anderen Ländern, Beziehung zwischen Deutschland und Sowjetrussland das Visumverfahren relativ einfach. (Und hier ist die eigentliche Antwort auf die große Frage des Phänomens Berlins… Nein, nur Spaß.)

Das Leben russischer Emigranten in Berlin unterschied sich aus alltäglicher Perspektive wenig vom Leben in einer beliebigen Stadt in Russland. Man hatte dort nicht nur russische Läden zum Einkaufen und Restaurants mit gewöhnlichen Speisen, sondern auch Banken und Institute, Schule und Kindergärten, Vereine und Berufsvereinigungen. Es war die Zeit, als man den Stadtteil Charlottenburg spöttisch „Charlottengrad“ nannte und Scherze darüber machte, ob man das Gebiet zwischen Charlottenburg und Tiergarten in die „russische emigrantische Republik“ umbenennen sollte.

Die große Kleinkunst

Emigranten führten dabei ein reges kulturelles Leben. Ein erstes deutliches Zeichnen eines solchen Kulturlebens waren die Vorstellungen, die noch im Jahr 1919 von Theaterliebhabern aufgeführt wurden oder in Form der Gastspiele von zahlreichen Wandertruppen im Deutschen Theater, im Theater des Westens und im Brüder Vereins-Saal stattfanden. Seitdem nahm das Theater einen besonders wichtigen Platz im Emigrantenleben ein. 1919 entstand das Kabarett „Goluboj Sarafan“ (Der hellblaue Sarafan) in der Büllowstraße und ein Jahr später das Miniaturtheater „Shalash molodogo akteura“ (Die Hütte eines jungen Schauspielers) in der Kantstraße, direkt in den Räumlichkeiten des Restaurants beim Theater des Westens. Sie mussten aber wegen Unrentabilität bald schließen – genauso wie viele andere zahllose Theater und Theaterchen damals. „Sie platzten wie Seifenblasen, verschwanden spurlos oder verschwanden auch – nachdem sie ihre Karriere in Berlin gefestigt hatten – in eine neue Ungewissheit, die Verfolgung europäischer Anerkennung…“, so der Theaterkritik Ju. Ofrosimov*.

Es gab Versuche, ein ständiges russisches Theater in Berlin ins Leben zu rufen. Aus vielerlei Gründen scheiteten diese jedoch. Die aus der russischen Provinz kommenden Schauspieler gründeten zwar Ensembles, waren aber nicht ausreichend schöpferisch begabt, um ein einheitliches künstlerisches Programm zu schaffen. Außerdem blieben ihre Vorstellungen aufgrund unzureichenden finanziellen Mitteln oft nur auf demselben Niveau: dem eines Provinztheaters.

Darüber hinaus ließ sich der theatralische Misserfolg auch aus Sicht des Publikums erklären. Die meisten Emigranten waren geistig zu erschöpft, um regelmäßige Theaterbesuche zu unternehmen und dabei anspruchsvolle Aufführungen mit voller Aufmerksamkeit zu verfolgen. Sie suchten sich abends eher leichtere Unterhaltung (siehe unten). Die Deutschen waren ihrerseits durch Sprachschwierigkeiten und die Selbstisolation der Russen (die übrigens von Zeitgenossen beiden Nationen oft bemerkt wurde) einfach demotiviert, und die russischen Theater verloren oft den Enthusiasmus der einheimischen Theaterliebhaber.

Was aber für beide Seiten schon seit vorrevolutionären Zeiten gut funktionierte und was die Forscherin Michaela Böhmig als ständige russische Theatereinrichtung bezeichnete, waren Kleinkunstbühne und Miniaturtheater. Ihr Schlüssel zum Erfolg lag in einem – im Gegensatz zu einem traditionellen Theaterunternehmen – geringen finanziellen sowie künstlerischen Aufwand. Das bedeutete jedoch nicht, dass solche Kleinkunstbühne und Miniaturtheater über ein minderwertiges Repertoire verfügten. Ganz im Gegenteil: Oft handelte es sich um experimentelle Theaterpraxis, bei der mehrere Künste miteinander verschmolzen und zu einer hervorragenden Mischung aus Theater, Musik, Tanz, Malerei und russischer angewandter Volkskunst wurden.

Die drei anspruchsvollsten, ernsthaftesten und langlebigsten Kleinkunstbühne waren damals „Sinjaja ptica“ (der Blaue Vogel) in der Goltzstraße, das „Russische Theater Wanka-Wstanka“ in der Kurfürstendamm und das „Russische Romantische Theater“ in der Friedrichstraße.

Das „Russische Romantische Theater“ wurde vom deutschen wie russischen Publikum und Presse hochgeschätzt. Schon kurz nach der Premiere des ersten Programms im Oktober 1922 hatte A. Michel in der „Vossischen Zeitung“ geschrieben: „Künstlerisch muss man russische Theater dieser Art als Muster auch für die deutsche Bühnenkunst gelten lassen.“ Die erfolgreichsten Vorstellungen des „Russischen Romantischen Theaters“ waren „Giselle“, „Petruschka“ und „Narr“. Der Oberregisseur und Ballettmeister der Truppe war der bekannte Tänzer des Petersburger Mariinskij-Theaters Boris Romanov. Seine Frau Elena Smirnova trat in Berlin als Primaballerina auf. Der künstlerische Leiter und einer der Gründer des Theaters war der Ballettkritiker und Freund von Nikolai Berdjajew Anatoli Schaikewitsch. Die Bühnenbilder und Kostüme stammen unter anderem von Pavel Tchelitchew, einem berühmten Maler der migrantischen Kunstszene und dem berühmtesten russischen Surrealisten schlechthin. Er arbeitete auch mit dem Theater „Blauer Vogel“ und kreierte Szenenbilder zum Beispiel für die Oper „Solotoi petuschok“ (Der goldene Hahn) von Nikolai Rimski-Korsakow an der Komischen Oper Berlin sowie für Djagilews „Ballets Russes“. (Über sein bekannteste Gemälde „Phänomen“ kannst du hier mehr lesen.)

Pavel Tchelitchews Kulissenentwurf für die Oper "Der goldene Hahn" in der Berliner Staatsoper

Bildergalerie “Das Russische Romantische Theater und russische Schauspieler in Berlin”

Das Verlagsfeld und die Medienlandschaft

In den Jahren 1921-1923 erreichte das bunte russische Theaterleben in Berlin seinen Höhepunkt. Ununterbrochen folgten aufeinander Aufführungen der lokalen Theater und Theäterchen sowie der Gastspiele erst russischer und dann sowjetischer Truppen. Der russische Theaterbetrieb wurde in dieser Zeit von der Zeitschrift “Teatr i Zizn“ (Theater und Leben) medial begleitet, die der Verband russischer Bühnenschaffender in Deutschland herausgab. Insgesamt wurden 17 Ausgaben herausgegeben. Interessanterweise berichtete die Verbandszeitschrift nicht nur über die Aufführungen und Vorstellungen in Berlin, sondern vermittelte auch Nachrichten über die Kunstausstellungen in ganz Europa. Dabei stand das Medium allerdings nicht allein auf weiter Flur.

Die damalige Medienlandschaft entsprach dem facettenreichen kulturellen Leben des russischen Berlins Anfang der 20er Jahre. Dies umfasste sowohl Theateraufführungen, als auch Konzerte, Ausstellungen, Vorträge und Lesungen. Damals wurde in Berlin so viel herausgegeben und gedruckt wie nirgendwo davor und danach jenseits Russlands, und zwar nicht nur für den Emigrantenmarkt, sondern auch für den bessarabischen (was?), finnischen, lettischen, litauischen, polnischen und russischen Markt. Russen schufen in Berlin eine ganze Verlagswelt von mindestens 17 großen Verlagen („Moskwa“, „Gelikon“, „Slowo“, „Skify“, „Mysl“, usw.), 20 Buchhandlungen und etwa 60 Zeitungen und Zeitschriften. Laut verschiedenen Quellen gab es zwischen 1918 und 1928 mehr als 180 Verlagen unterschiedlicher Größe und Spezialisierung mit einer Produktion, „die literarisch wie gestalterisch Geschichte geschrieben hat“***.

Werbung der Zeitschrift "Theater und Leben in der Kunstzeitschrift "Gegenstand“
Werbung der Zeitschrift "Theater und Leben" in der Kunstzeitschrift "Gegenstand“

1922 erschienen in Berlin mehr russische als deutsche Bücher. In großen Mengen wurden verschiedene Memoiren, literarische und künstlerische Zeitschriften und Almanachs, religiöse Literatur, Hand-, Lehr- und Kochbücher veröffentlicht. Es wurden russische Klassiker, Prosa sowie Poesie von Emigranten und sowjetischen Autoren gedruckt, unter anderem von Arkadi Awertschenko, Andrei Bely, Wladislaw Chodassewitsch, Ilja Ehrenburg, Sergei Jessenin, Wladimir Majakowski, Ossip Mandelstam, Wsewolod Meyerhold, Vladimir Nabokov, Boris Pasternak, Wiktor Schklowski, Alexei Tolstoi, Marina Zwetajewa… 

„Heute beschreite ich, Deutschland, seinen Boden, meine Liebe zu dir blüht und lodert in Oden“,

erklärte Majakowski Berlin seine Liebe, als er im Herbst 1922 die Stadt erstmal betrat.**** 

Die große Nachfrage nach russischsprachigen Produktionen unter Emigranten war aber nicht das, was die Blütezeit des Buchwesens in Berlin förderte – zumindest nicht das Einzige. Nachkriegshyperinflation, relativ billige Arbeitskräfte und Druckkosten sowie die bekanntlich hohe Qualitätsstandards der Druckindustrie im Land: In Deutschland der zwanziger Jahre waren die Bedingungen für die Buchverlage aus wirtschaftlicher Sicht am günstigsten.

Die Redaktionen und Verlagshäuser spielten auch für die Kunstszene Berlins eine wichtige Rolle. Sie druckten Kataloge, Bücher und Postkarten mit den Bildern von den Künstlern der Emigrantenszene. Journalisten und Kunstkritiker beleuchteten ausführlich Kunstereignisse sowohl in der Stadt, als auch europaweit. Auf den Seiten der Kunstzeitschriften fanden die Künstler außerdem eine Tribüne für ihre Debatten über die aktuelle Kunstentwicklung sowie Diskussionen über die russische Kultur im Allgemeinen. Nicht zuletzt verdienten viele Kunstschaffende auch ihr Geld bei den Verlagen, indem sie Bücher illustrierten. Über die bedeutenden Verlagen und Medien sowie mehr zum Thema Kunst im russischen Berlin erfährst du im nächsten Post.

Deine Anna Esprit /ɛsˈpriː/

* Die Zahl der russischen Bevölkerung in Deutschland Anfang der 20er Jahre war nicht konstant. Insgesamt befanden damals 3 bis 4 Millionen Russen im Ausland, ungefähr 1,25 Millionen von ihnen wohnten in Deutschland. Die meisten, die nach Deutschland während der Welt- und Bürgerkriegen kamen, ließen dort für immer nieder.

** Ju. Ofrosimov war Mitarbeiter der Zeitschrift “Teatr i Zizn“ (Theater und Leben) und schrieb Theaterkritik für die russische demokratische Tageszeitung „Rul” (Das Steuerrad).

*** Aus: “Stiefmütterchen Berlin” von Karl Schlögel in der “

**** Hier in der Übersetzung aus dem Buch „Berliner Begegnungen“ von Kändler Klaus. Im Original: „Сегодня хожу по твоей земле, Германия, и моя любовь к тебе расцветает все романнее и романнее.“

Literatur und Quellen

  • Bevölkerungsentwicklung in Berlin, Stadtentwicklung, 2004. URL: https://berlingeschichte.de/stadtentwicklung/texte/4_13_bvoelent.htm.
  • Böhmig M., Das Russische Theater in Berlin. O. Sagner, München, 1999.
  • Dahlmann D., Potthoff, W. (Hrsg.), Deutschland und Russland. Aspekte kultureller und wissenschaftlicher Beziehungen im 19. und frühen 20. Jahrhundert. Harrassowitz Verlag, Wiesbaden, 2004.
  • Digitalisierte Sammlung der Staatsbibliothek zu Berlin. URL: http://zefys.staatsbibliothek-berlin.de/index.php?id=dfg-viewer&set%5Bimage%5D=1&set%5Bzoom%5D=min&set%5Bdebug%5D=0&set%5Bdouble%5D=0&set%5Bmets%5D=http%3A%2F%2Fcontent.staatsbibliothek-berlin.de%2Fzefys%2FSNP27112366-19221006-0-0-0-0.xml.
  • Kändler K. (Hrsg.), Berliner Begegnungen: Ausländische Künstler in Berlin, 1918 bis 1933. Dietz-Verlag, Berlin, 1987.
  • Mierau F. (Hrsg.), Russen in Berlin 1918-1933. Eine kulturelle Begegnung, Quadriga Verlag, Berlin, 1970.
  • Pavel Tchelitchews Kostümentwürfe, In: Bildergalerie “Das russische Theater in Berlin”. URL: https://www.russianartsalon.com/TCHELITCHEW.htm.
  • Richter H., Begegnungen in Berlin, In: Eberhard Roters (Hrsg.): Avantgarde Osteuropa 1910 – 1930, Berlin, 1967.
  • Schlögel K. (Hrsg.), Der grosse Exodus. Die russische Emigration und ihre Zentren 1917 bis 1941. Verlag C. H. Beck, München, 1994.
  • Schlögel K., Das Russische Berlin: Ostbahnhof Europas. Hanser, München, 2007.
  • Schlögel K. (Hrsg.), Russische Emigration in Deutschland 1918 bis 1941. Leben im europäischen Bürgerkrieg. Akademie-Verlag, Berlin, 1995.
  • Volkmann H. E. (Hrsg.), Russische Emigration in Deutschland 1919 bis 1929. Holzner, Wützburg, 1966.
  • Williams R. C., Culture in Exile. Russian Emigres in Germany: 1881–1941. Cornell University Press, Ithaca and London, 1972.
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  • Русское зарубежье: Золотая книга эмиграции, Первая треть ХХ века: энцикл. биогр. словарь. Москва, 1997.
  • Лапшин В., Из истории художественных связей России и Германии в конце XIX – начале XX века, B: Взаимосвязи русского и советского искусства и немецкой художественной культуры. ред. Кухирт, У.; Недошивин, Г.А.; Пышновская, З.С. и др. Москва, 1980.
  • Лобанов Н., Павел Федорович Челищев (1898–1957), Новое русское слово, № 592, 2 апр., 1977.
  • Лобанов-Ростовский Н., О театральных художниках из России (Записки коллекционера), В: Евреи в культуре Русского Зарубежья. 1919–1939 / Сост. М. Пархомовский. Т. 1. Иерусалим, 1992.
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  • Попов А. Н., Русский Берлин. Вече, 2010.
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  • Цфасман А.Б., „Русский Берлин“ начала 1920-х годов: Издательский бум, Вестник ЧелГУ, №34, 2008. URL: https://cyberleninka.ru/article/n/russkiy-berlin-nachala-1920-h-godov-izdatelskiy-bum.

Bildergalerie “Das russische Theater in Berlin”

Bildergalerie “Das kulturelle russische Berlin der 1920er”

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